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Fachbereiche
Allgemeine Information
Übergreifend läßt sich unser Aufgabenbereich mit 'Polychromen Oberflächen' beschreiben.
Wir sind Spezialisten für das Thema Farbe & Bindemittel auf den unterschiedlichsten Untergründen. Daraus ergibt sich eine enorme Bandbreite, die nur von wenigen Kollegen angeboten wird.
Diese Bandbreite ermöglicht im Besonderen eine erweiterte Sichtweise auf das Objekt wie auch auf sein Umfeld. Schadensmechanismen werden so frühzeitig erkannt und Konservierungs- wie Restaurierungskonzepte entsprechend darauf abgestimmt.
Darüber hinaus ermöglicht die Vernetzung unterschiedlicher Konservierungsmethoden die Entwicklung unkonventioneller, effizienterer Lösungswege.
Mit Hingabe der Aufgabe dienen - ohne 'Selbstverwirklichung' -
Der Restaurator benötigt ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, Können und Disziplin. Sich voll und ganz auf die Objektgegebenheiten einlassen, mit all ihren Stärken und Schwächen - das klingt fast wie ein Eheversprechen ... - bei jedem Objekt wieder aufs Neue!
Wann eine Restaurierung erfolgt ist, soll man unseres Erachtens nicht ablesen können.
Zeit-Einflüsse wie der generelle Einsatz strukturierender Retuschen oder Ergänzungen, die sich bewußt vom Original abheben in Farbe und Struktur lehnen wir ab, weil sie in den meisten Fällen auf Dauer zu Verwirrungen/Fehl-Interpretationen führen und letztlich ein falsches Erscheinungsbild wiedergeben.
Ergänzung und Retusche muß nicht sein, aber wenn, dann so, daß man sie auf den ersten Blick nicht wahrnimmt.
Allgemeine Anmerkungen zur Restaurierung
Umwelteinflüsse, Verschmutzungen, Ablagerungen und mechanische Beschädigungen zählen zu den häufigsten Faktoren, die eine Restaurierung erforderlich machen. Diese bewirken substanzielle Veränderungen der Materialeigenschaften und letztlich auch deren chemische wie physikalische Funktionsweise.
Die Materialien von einst funktionieren heute oft nach neuen Gesetzmäßigkeiten. Diese muß der Restaurator durch naturwissenschaftliches Vorgehen vor Beginn jeder Maßnahme ergründen. Dafür stehen ihm verschiedene Untersuchungsmethoden zur Verfügung, die im Endergebnis ein Konzept zur Ausführung aufzeigen.
Selbst kleine Konzept-Fehler können zu unwiederbringlichen Verlusten führen - und in Folge natürlich zu einem Wertverlust für das betreffende Objekt.
Erfahrung ist hier oft wichtiger als überzogene Untersuchungs-Methodik, die die Kosten einer Restaurierung manchmal nur unnötig verteuert.
Geduld, künstlerisches Einfühlungsvermögen und umfangreiche Kenntnisse über Material-Technologien und künstlerische Techniken, dies sind die wesentlichen Fähigkeiten, die ein Restaurator für seine Arbeit mitbringen muß.
In den letzten Jahrzehnten wurde eine schier unüberschaubare Vielfalt neuzeitlicher Materialien entwickelt. Diesen fehlt der Beleg für die Zeit ihrer Haltbarkeit wie auch für die daraus resultierenden chemischen Wechselwirkungen bei Abbauprozessen. Diese Tatsache erfordert heutzutage in hohem Maße die Auseinandersetzung mit modernen Werkstoffen und naturwissenschaftlichen Analysemethoden.
Zeichnen sich Schadensbilder an einem Objekt ab, ist es geboten, diese in absehbarer Zeit konservatorisch zu kontrollieren und ggf. zu beheben. Je länger man Schäden hinnimmt, desto größer werden die Folgekosten, dessen sollte man sich bewußt sein.
Restaurieren ist nicht teuer, wenn es rechtzeitig geschieht ...